Umgeben von der denkmalgeschützten, vorwiegend klassizistischen Bebauung der Weberstraße, bildete die Nummer 10 bisher eine unansehnliche Ausnahme. Baumaßnahmen vorangegangener Jahrzehnte haben die historische Substanz zerstört, sodass es nun einer umfassenden Sanierung und Umstrukturierung bedurfte, um modernes Wohnen und Arbeiten für das Bauherrenpaar zu ermöglichen. 

 

Der begrenzten Gebäudegrundfläche von 34 qm wurde ein offenes Raumkonzept mit geschossübergreifendem Luftraum entgegengesetzt, sodass Sonnenlicht das Gebäudevolumen über die Dachfenster bis ins Erdgeschoss durchdringt. Durch diversen, fest integrierten Stauraum, entsteht eine aufgeräumte und großzügige Atmosphäre. Wo möglich wurden die historischen Bauteile inszeniert und wertige Materialien ergänzt. Durch die funktionale, geschossweise Organisation konnte weitestgehend auf innere Türen verzichtet werden.

 
 
 
 

Rückwärtig öffnet sich die Fassade in einen privaten, sichtgeschützten Stadtgarten, der durch eine OfficeBox eingefasst wird. Äußerlich gibt sich die glatt geputzte Straßenfassade reduziert schlicht und verschlossen und hält sich damit gegenüber den angrenzenden historischen Prunkfassaden zurück.