Das ehemalige Gebäudeensemble bildete bis in die 1970er Jahre einen Dreiseithof, zusammengesetzt aus unterschiedlichen Bauzeiten. Eine abgebrannte Scheune wurde nie ersetzt. Nachdem der ehemalige Bauernhof nicht mehr bewirtschaftet wurde, siedelten sich vom Tischler bis zum Autohandel diverse Kleingewerbe in der Scheune an. Das Wohnhaus wurde weiter bewohnt. Der Gesamtzustand verschlechterte sich stetig, bis den Häusern der Abriss drohte.

Zwei Architekten und ein Handwerker erwarben 2021 die Immobilien und entwickelten ein Konzept, um dem Dorf ein Stück Identität mit einem neuen Nutzungskonzept zu erhalten. Es werden nun insgesamt 1000 qm Wohnfläche (300 qm Wohnhaus / 700 qm Scheune) neu geschaffen bzw. erhalten, um 11 Wohneinheiten zu erzeugen. Jede ist individuell in Maß und Art, die meisten davon barrierefrei und altersgerecht. Gemeinschaftsräume im Innen und Außen stehen großzügig zur Verfügung und stützen das wichtige soziale Miteinander. Im Zentrum stehen weiter der große Anspruch an Raumqualität, Baustoffe und Wiederverwendung von Materialien.

Wohnhaus

 
 
 
 
 

Scheune