Die Gründerzeitvilla besaß bei Planungsbeginn zwei Wohneinheiten und befand sich in desolatem Zustand. Die Sanierung wurde in zwei Abschnitte unterteilt. Während der erste Abschnitt die Sanierung der baulichen Substanz betraf lag der Fokus in Abschnitt zwei auf Dämmfragen und Heiztechnik.

Es wurde konsequent mit ökologischen Baustoffen gearbeitet. Kalkputze, Lehmfarben, Holzseifen, eine Wärmedämmung aus Holzweichfasern und Pellets als Heizmedium stehen als Auszug aus einer großen Palette eingesetzter Materialien. Die übersichtlichen und kompakten Raumzuschnitte sind im Obergeschoss geblieben, um jedem Familienmitglied einen Einzelraum zukommen zu lassen. Das Erdgeschoss und das Dachgeschoss sind hingegen großzügiger geplant und dienen als Allgemeinräume. Eine Zeit lang diente der Dachraum als Bürofläche; nun wieder dem Familienleben. Die Struktur des Hauses lässt diese Wandelbarkeit der Funktionseinheiten zu und zeigt die Qualität und Gültigkeit auf, die Häuser aus dieser Zeit oft besitzen.