BDA PREIS Schleswig-Holstein 2019
Nominierung - BDA-Architekturpreis Nike 2022
Sanierung und Neubau, realisiert
2015 – 2017
BAUART
Sanierung + Erweiterung
NUTZUNG
Gastronomie
LEISTUNGSPHASEN
01 – 09
BAUJAHR
1400
Die Geschichte des seit 1968 denkmalgeschützten „rothen Huses“ ist 770 Jahre alt. Seit dem 19. Jahrhundert wird es als Gastwirtschaft betrieben und ist ein beliebtes Ausflugsziel. Bis heute ist es eine Enklave Lübecks. Seit vielen Jahrzehnten wurde es in der Pflege vernachlässigt und musste nun von Grund auf saniert werden.
Das Fährhaus, der benachbarte Stall als auch ein Neubau beinhalten nun verschieden große Gasträume mit unterschiedlichen Atmosphären. Der Charakter des Historischen und Intimen, steht großzügigem Neuen gegenüber.
Auch die Aussenräume folgen diesem Prinzip: ein kleiner nach Osten gewandter Innenhof als Ergänzung zum westlichen Wasser- und Weitblick, auf dem Dach eine Terrasse in den Baumwipfeln.
Der Neubau ist in ein Reetkleid gehüllt - das Material, welches ursprünglich das Fährhaus eingedeckt hat und vor Ort von der Natur vorgegeben ist. Es wirkt identitätsstiftend, als Gestaltmittel der weichen Baukörperform folgend und als zusätzliche Wärmedämmung, da es ohne Hinterlüftung direkt auf die Holzwand montiert wurde. Das Fährhaus ist in seiner Geschichte vielfach überformt, ergänzt und umgebaut worden. Unser Anliegen war es, die Spuren der Geschichte ablesbar werden zu lassen.